Die Mediation ist eine ernstzunehmende Alternative für eine gerichtliche Konfliktbewältigung. Sie ist ein außergerichtliches, schnelles und daher auch kostengünstiges Verfahren, in dem zusammen mit dem Mediator rechtsverbindliche und nachhaltige Lösungen erarbeitet werden. . Die Erfolgsquote von Mediationen liegen mittlerweile bei rund 80 - 90 %.
Für beide Parteien soll eine "win-win-Situation" geschaffen werden und eine einvernehmliche Lösung gefunden werden.
Mediationen werden mittlerweile auch von den meisten Rechtsschutzversicherungen anerkannt. Fragen Sie diesbezüglich doch einfach mal bei Ihrem Versicherer nach.
- wenn langfristige Beziehungen zwischen den beteiligten Parteien bestehen
- wenn eine möglichst schnelle und verbindliche Lösung gesucht wird. Es fallen die langen Wartezeiten, wie bei einem Gerichtsverfahren, weg.
- wenn es um sehr vertrauliche Angelegenheiten geht (Mediationen finden nicht, wie die meisten Gerichtsverfahren öffentlich statt).
- wenn eine langfristige und nachhaltige Lösung gesucht wird.
Eigentlich ist die Mediation in fast allen Fachbereichen anwendbar. Besonders häufig wird sie im Arbeitsrecht eingesetzt.
Eine Mediation soll streitenden Parteien helfen, selbst eine Lösung für ihren Konflikt zu finden. Der Mediator richtet nicht, er urteilt nicht zu Gunsten des einen oder zu Lasten des anderen. Anders als ein Schlichter macht der keine eigenen Vorschläge; er "fördert die Kommunikation der Parteien" , so steht es nun im Gesetz. Der Mediator "ist allen Parteien gleichermaßen verpflichtet" .
Eine Mediation wird meist in 5 Phasen eingeteilt.
Phase 1: Einstieg in die Mediation
Phase 2: Bestandsaufnahme und Sachverhaltsklärung
Phase 3: Erforschung der Interessen
Phase 4: Entwicklung und Bewerten von Lösungen
Phase 5: Mediationsvergleich